Letzte Aktualisierung: 28.03.2015

Dazu folgende Klarstellungen:
 

1. Status der Maßnahme M54 - Leitungsverstärkung Luderheim - Raitersaich auf 380 kV
Die Bundesnetzagentur hat mit ihrem "Entwurf der Bestätigung des Netzentwicklungsplans Strom 2013" der Hochrüstung erstmals den Status "bestätigungsfähig" gegeben und ist damit den nächsten Schritt in Richtung tatsächlicher Realisierung gegangen. Es ist unseres Erachtens davon auszugehen, dass die Bundesnetzagentur auch in ihrem endgültigen Bestätigungsschreiben zu keiner neuen Wertung kommt und die Maßnahme in das nächste Bundesbedarfsplanungsgesetz aufgenommen wird.

2. Einstufung der Aufrüstung von 220 kV auf 380 kV-Leitung als "Neubau"
Die Aussage von Herrn Lieberknecht ist nur bezogen auf einen "Neubau" einer Hochspannungstrasse korrekt, sofern für diesen zum 22. August 2013 das Planfeststellungs- und Plangenehmigungsverfahren noch nicht beantragt war. Aber handelt es sich bei der Hochrüstung zwischen Raitersaich - Ludersheim wirklich um einen "Neubau" oder nur um eine "Hochrüstung in bestehender Trasse"? Bislang liegt der BI Winkelhaid dazu keinerlei schriftliche oder mündliche Einstufung als "Neubau" vor. Selbst in einem sehr ausführlichen Telefonat mit einem hochrangigen Vertreter der Bundesnetzagentur konnte uns dazu keine verbindliche Aussage gemacht werden.
Also bleibt es dabei, dass aus lokaler Winkelhaider Sicht die Gemeinderäte und der Bürgermeister sich aktiv für eine Trassenverlegung außerhalb von Wohnbebauung aktiv (!) einsetzen müssen, da die Einstufung als "Neubau" nach unserem Kenntnisstand reines Wunschdenken ist. Die Winkelhaider Gemeinderäte haben es zur Zeit selbst in der Hand im Rahmen der Überarbeitung des Flächennutzungsplans (bis März 2014) eine Umgehungstrasse vorzusehen, die für die nächsten Jahrzehnte eine tragfähige Lösung darstellt und der Gesundheit der ca. 1600 betroffenen Bewohner und Nutzer öffentlicher Einrichtungen (2 Kindertagesstätten, 1 Grundschule)  im Bereich von 400 m links und rechts der bestehenden Trasse Rechnung trägt. Aber es ist auch darüber hinaus deren Engagement notwendig, um eine tragfähige Lösung außerhalb des offiziellen und finalen Planungsfeststellungsverfahrens vorzubereiten.

Die BI erfährt seit Monaten Unterstützung durch den Winkelhaider Bürgermeister Michael Schmidt, der eine Umgehungstrasse im Fall einer Aufrüstung auf 380 kV voll unterstützt. Darüber hinaus sieht die BI diese Notwendigkeit aber auch bei der bestehenden 220 kV-Leitung, da diese Leitung den Ort nahezu mittig überquert und die Gesundheitsrisiken schon bei der jetzigen Leitung gegeben sind. Die BI fordert deshalb parteienübergreifendes und vor allem geschlossenes Auftreten im Sinne der betroffenen Bürger, damit der Ort auch die nächsten Jahrzehnte bewohnbar und attraktiv bleibt!

Über 80 Teilnehmer kommen zur ersten Infoveranstaltung der BI Winkelhaid ins Rathaus und stärken ihr den Rücken! Themen waren:

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